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CONRAD FELIXMÜLLER1897 bis 1977 |
Conrad Felixmüller, Januar 1919 |
Conrad Felixmüller ist einer der großen deutschen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In Dresden geboren, verbrachte er seine wichtigste Schaffenszeit, von 1913 bis 1933, in der Kunstmetropole an der Elbe. Neben Otto Dix ist Conrad Felixmüller der bedeutendste Künstler der Zwanziger Jahre in Dresden. |
Selbstbildnis 1919 Holzschnitt |
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Kopf meiner Frau 1918 Radierung |
1913 knüpft er an den von den Dresdner Brücke−Malern entwickelten Expressionismus an. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangt seine Kunst zu einem expressiven kritischen Realismus mit starkem sozialem Engagement. Nicht zuletzt die Eindrücke einer Reise ins Ruhrgebiet 1920 führen den Künstler zu der kunstgeschichtlich wichtigsten Leistung seines Schaffens: Er fügt das Menschenbild des Arbeiters in die Kunst des 20. Jahrhunderts ein, den "bisher totgeschwiegenen Proletarier!", wie der Dichter Carl Sternheim 1923 schreibt. |
Arbeiterfrau mit Kind(Frau Schnabel mit Rosa) 1921 Radierung |
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Max John 1920 Holzschnitt |
Bildnis Carl Sternheim 1925 Holzschnitt |
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Brüder am Rhein 1920 Radierung |
Felixmüller ist einer der wichtigsten Porträtisten seiner Zeit. Soziale Menschenbildnisse wie Porträts namhafter Künstlerkollegen umfaßt sein Werk. Aber auch die Schönheit der Frau und der weibliche Akt haben ihn fasziniert. Felixmüllers Werk der 20er Jahre ist Zeitdokument und große Kunst zugleich. |
Biographische Daten |
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1897 | Am 21.5. wird Konrad Felix Müller, der sich später Conrad Felixmüller nennen wird, in Dresden geboren. |
1912−14 | Beginn des Studiums bei Ferdinand Dorsch und an der Kunstakademie Dresden bei Carl Bantzer. |
Ab 1915 | freischaffender Maler in Dresden. Beeinflussung durch den Kubismus. |
1917 | Militärdienstverweigerung und Zwangsverpflichtung als Krankenwärter. |
1918 | Heirat mit Londa von Berg. Geburt des Sohnes Luca. Übersiedlung nach Klotzsche bei Dresden. Im November erste Ausstellung in Hans Kochs "Graphischem Kabinett" in Düsseldorf. |
1919 | Gründung der Dresdner "Sezession Gruppe 1919" mit Dix, Segall, Böckstiegel, Otto Lange u.a. |
Hans Koch 1919 Radierung |
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Porträt des Hans Koch 1919 Öl auf Leinwand Rheinische Privatsammlung |
1920 | Sächsischer Staatspreis und Studienaufenthalt im Ruhrgebiet. Vermittelt Otto Dix den Kontakt zu Hans Koch und Johanna Ey. |
1924 | Übergang vom expressiven zum neusachlich inspirierten Realismus in der Graphik. |
1926 | Beginn der Entwicklung zum impressionistisch orientierten Naturalismus in der Malerei. |
1931 | Umzug nach Dresden. |
1933 | Auf der NS−Schau "Spiegelbilder des Verfalls der Kunst" mit 40 Frühwerken vertreten. Ausschluß aus dem Vorstand des Reichsverbandes Bildender Künstler. |
1934 | Übersiedlung nach Berlin. |
1944 | Übersiedlung nach Tautenhain. |
1949 | Professur in Halle. |
1961 | Übersiedlung nach Berlin−Köpenick. |
1967 | Übersiedlung nach Berlin−West. |
1977 | Am 24. März stirbt Conrad Felixmüller in Berlin−Zehlendorf. |
"Kunst ist eine historische Angelegenheit, da sie der Ausdruck menschlicher
Gesellschaft ist, das ästhetische Moment ist dabei von untergeordneter Bedeutung... Conrad Felixmüller, 1924 |
Kataloge und Ausstellungen von CONRAD FELIXMÜLLER in der Galerie Remmert und Barth |
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CONRAD FELIXMÜLLER Die Dresdner Jahre 1913 − 1933 Ausstellung vom 9. Mai bis 1. August 1989 Katalog: Mit einem Text von Peter Barth 128 Seiten, 122 Werkabbildungen, davon 5 in Farbe, 7 dokumentarische Abbildungen Format 24 x 17 cm, Broschur mit Schutzumschlag, (1987) Euro 20,−− Bestell-Nr. 1011 |
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DIE DRESDNER KÜNSTLERSZENE 1913-1933 Ausstellung vom 3. Oktober bis 24. Dezember 1987 Katalog: Mit Texten von Diether Schmidt, Lothar Fischer und Peter Barth 144 Seiten, 145 Werkabbildungen, 10 dokumentarische Abbildungen Format 24 x 17 cm, Broschur mit Schutzumschlag, (1987) antiquarischer Preis Euro 38,−− Bestell-Nr. 2004 "Mancherlei Beziehungen und befruchtende Querverbindungen in beiden Richtungen gab es in den zehner und zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts zwischen der Düsseldorfer und Dresdner Kunstszene. Ihnen ist die Galerie Remmert und Barth nachgegangen und hat dabei auch den hier bisher wenig beachteten Kunstplatz Dresden vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit erforscht: ein kunsthändlerisches Engagement, das als beispielhaft bezeichnet werden kann." WELTKUNST |
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Hommage à FELIXMÜLLER Zum 100. Geburtstag Ausstellung vom 1. Juli bis 13. August 1997 Prospekt mit 10 Abbildungen |
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Conrad Felixmüller ist außerdem in zahlreichen Themen− und Sammelausstellungen unserer Galerie vertreten. |
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