Zur Startseite | GALERIE REMMERT UND BARTH Mühlenstraße 1 D − 40213 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 32 74 36 Fax +49 (0)211 32 22 59 galerie@remmertundbarth.de |
---|
WALTER OPHEY1882 bis 1930 |
Walter Ophey, um 1912 |
Windmühle um 1910 Öl auf Leinwand Privatsammlung Hannover |
"Wenn ich die Namen nenne: Macke, Seehaus, Ophey, so bedeuten sie für die meisten von uns bereits Repräsentanten der vorhergehenden Generation, als Maler wissen wir, was wir jenen Vorkämpfern verdanken, die mit in der europäischen Front derjenigen stehen, die begannen, eine Kunstanschauung umzustoßen, die keine lebendigen Auswirkungsmöglichkeiten mehr hatte. Wir, die heute sehen, daß wir eigentlich immer noch am Anfang jener Bewegung stehen, die vor 20 Jahren − die Sonderbundausstellung war 1912 − ihren Anfang nahm, wir wissen, was jene Vorkämpfer in der Entwicklung künstlerischer Gestaltung bedeuten." Franz W. Seiwert, 1930 |
Benrather Schloßpark um 1912 Öl auf Leinwand |
Biographische Daten |
|
---|---|
1882 | Am 25.3. wird Walter Ophey als Sohn eines Sparkassenrendanten in Eupen bei Aachen, heute Belgien, geboren. |
1900 | Beginn des Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf. |
1908/09 | Gründungsmitglied des "Sonderbundes". |
1909−12 | Auf den Ausstellungen des "Sonderbundes" in Düsseldorf und Köln vertreten. |
1910 | Erste Italienreise. |
1911 | Reise nach Paris. |
1915 | Einberufung zum Militär. Wegen schwerer Krankheit im gleichen Jahr entlassen. |
1917 | Heirat mit Bernhardine Bornemann. |
1919 | Gründungsmitglied des Jungen Rheinlands. |
1920 | Geburt des Sohnes Ulrich. Große Ausstellung in der Galerie Flechtheim in Düsseldorf. |
1921 | Vorstandsmitglied des Jungen Rheinlands. |
1924/25 | Tod des Sohnes. Längere Aufenthalte in Italien. Mitglied der Rheingruppe. |
1926 | Wandbild für die "Gesolei". |
1928 | Mitglied der Rheinischen Sezession. |
1930 | Am 11. Januar stirbt Walter Ophey 47jährig in Düsseldorf. |
Schloß Dyck um 1916 Farbkreiden |
"Der Herrgott schuf die gerade Linie im Zorn." Walter Ophey, 1930 |
"Geistlicher Herr" (Der Religionslehrer Professor Haken) 1917/18 Öl auf Leinwand |
"Seit 13 Jahren zeichne ich mit Pastellkreiden rasend viel, direkt vor der Natur und suchte die einfachste Linie heraus, die ich finden konnte und schuf mir so den Stil für die Wand. Man quatschte von Japan und dekorativ; wenn man einige Farben aus der Natur genommen glühend sieht und klanglich musikalisch zusammenbringt mit ihren Nebentönen und das Helldunkel unterdrückt, d.h. sich nicht auf das Klavier setzt, wie irgendeiner mal sagte, sondern darauf spielt, so ist das keine Dekoration. − Ich fühle mich in der Farbe am wohlsten, dämmrige Zimmer liebe ich nicht." Walter Ophey, 1926 |
Schloß Dyck hinter Bäumen um 1920 Aquarell |
||
Der Turm von Brilon 1922 Radierung |
"In der Neußer Kunststube... habe ich z.Zt. eine Ausstellung von farbigen Zeichnungen... nichts ist dekorativ in diesen Blättern, sie sind ebensowenig expressionistisch noch impressionistisch, noch sachlich. Jedes Blatt ist vor der Natur entstanden, auf dem Feldstühlchen sitzend, ich habe sie schnell, frisch und sicher gezeichnet, was mich im Augenblick an dem Motiv interessierte, meistens auf der Reise. Wer anders zeichnet, kann nicht zeichnen. Was habe ich mit dem faustischen Forschen oder taumelnden Dionysos zu tun. Ich bin ein einfacher Mensch unserer Zeit, der, wenn er Geld hat, gern tanzt und lacht und reisen möchte bis auf den Mond." Walter Ophey, 1928 |
Gebirgssee mit Gestirnen um 1922 Tusche |
||
Landschaft mit roten Häusern um 1925 Farbkreiden |
Katalog und Ausstellung von WALTER OPHEY in der Galerie Remmert und Barth |
---|
WALTER OPHEY 1882-1930 Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken Ausstellung vom 12. Mai bis 28. Juli 1990 Katalog: Mit einem Text von Peter Barth 112 Seiten, 77 Werkabbildungen, 24 dokumentarische Abbildungen Format 24 x 17 cm, Broschur mit Schutzumschlag, (1990) Euro 15,−− Bestell-Nr. 1024 |
||
Walter Ophey ist außerdem in zahlreichen Themen− und Sammelausstellungen unserer Galerie vertreten. |
zur Startseite | Künstler der Galerie |