Zur Startseite | GALERIE REMMERT UND BARTH Mühlenstraße 1 D − 40213 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 32 74 36 Fax +49 (0)211 32 22 59 galerie@remmertundbarth.de |
---|
WILHELM RUDOLPH1889 bis 1982 |
Wilhelm Rudolph, um 1925 |
"See" (Meer) um 1925 Holzschnitt 493 x 653 mm |
||
Gasse um 1930 Holzschnitt 595 x 435 mm |
Trinker um 1935 Holzschnitt 297 x 362 mm |
||
"Kunde" um 1930 Holzschnitt 305 x 315 mm |
Lebensdaten |
|
---|---|
1889 | Am 22.Februar wird Wilhelm Rudolph in Chemnitz als Sohn eines Webstuhlmonteurs geboren. |
1908−1914 | Nach einer Lithographenlehre studiert er an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden bei Robert Sterl und wird Meisterschüler von Carl Bantzer. |
1914−1918 | Als Infanterist zum Kriegsdienst eingezogen. |
1919 | Heirat und freischaffender Maler in Dresden, regelmäßige Beteiligung an den Ausstellungen der "Künstler−Vereinigung Dresden". |
1924 | Einzelausstellungen in den Galerien Emil Richter in Dresden und Goldschmidt & Wallerstein in Berlin. Beteiligung als Mitglied der "Roten Gruppe" an der Allgemeinen deutschen Kunstausstellung in Moskau und Leningrad. |
1931 | Einzelausstellungen in Chemnitz und Dresden. |
1932 | Lehramt an der Dresdner Akademie für Abend−Akt. |
1933 | Auf der Ausstellung "Entartete Kunst" im Dresdener Rathaus vertreten. |
1935 | Professur für Malerei an der Dresdner Akademie. |
1938 | Als "politisch untragbar" aus dem Lehramt entlassen. |
1945 | Am 13. Februar wird bei der Bombardierung Dresdens Rudolphs Atelier zerstört und der größte Teil seines künstlerischen Werks vernichtet. |
1946−1949 | Professur für Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildenden Künste Dresden. |
1960 | Erste Retrospektive im Albertinum in Dresden. |
1961 | Nationalpreis der DDR. |
1975 | Erste umfassende Ausstellung in der Bundesrepublik, initiiert von Rudolphs Schüler Gotthard Graubner, in der Kunsthalle Düsseldorf. |
1977 | Retrospektive in der Nationalgalerie Berlin. |
1982 | Am 30. September stirbt Wilhelm Rudolph 93jährig in Dresden. Der künstlerische Nachlaß geht testamentarisch an die Museen der DDR, insbesondere an Rudolphs Geburtsstadt Chemnitz. |
Leopard um 1935 Holzschnitt 497 x 652 mm |
||
Junger Wolf um 1935 Holzschnitt 443 x 597 mm |
|
||
---|---|---|
"Mich interessierte das Tier z.B. mit seinen Eigenschaften,
ganz in seiner eigenen Art, also nicht vermenschlicht, sondern nur Tier. Und so ging mir das auch mit Menschen, ich
wollte ihr Wesen ganz eindeutig herausarbeiten, und zwar in dieser Einfachheit, wie das die ägyptische Kunst gegeben
hat. Und das hat sich ausgedehnt auf Gegenstände, Bäume usw. Dort wurde mein Stil geprägt. Also nicht über den Gegenstand erzählen, sondern ihn in seinem Wesen erfassen, wie man es im Monumentalbild haben muß, oder in der Tierdarstellung auf Höhlenbildern, nicht wie es das Tafelbild macht. Ich bin kein Tafelbildmaler. Auch in meinen Holzschnitten ist das drin, das ganze Wesen der Landschaft, nichts dazugetan und nichts abgestrichen. Was auch z.B. die babylonische Kunst hat: ein Löwe ist ein Löwe, ohne eine Spur Vermenschlichung, der Löwe wird mit seiner ganzen Eigenart gegeben... So haben meine Tiere etwas bekommen, von Anfang an, wie in den Steinzeichnungen in den Pyrenäen usw. Ich habe Sachen gemacht, die durchaus in solchen Höhlen sein könnten. Die lebten mit dem Tier und von dem Tier, da waren Mensch und Tier eine geschichtliche Einheit, wenn man will, und das hat mich bewegt. In den Höhlenzeichnungen ist das Tier ganz sich selbst gegeben. Das ist das, was uns interessiert, und das strebe ich auch an. Ich habe oft den Ausdruck von Höhlenzeichnungen gefunden. Alles was ich angestrebt habe, war das Monumentale. Unter "monumental" verstehe ich: groß (nicht riesig), bedeutsam, für alle verständlich, nicht nur für eine Schicht, die das Bild vielleicht kaufen kann, sondern dass es alle angeht." WILHELM RUDOLPH
zitiert nach: Martin Schmidt, Wilhelm Rudolph, Dresden 2002, S. 223 f.
|
||
Wilhelm Rudolph, 1980 |
||
WILHELM RUDOLPH Aus allen Hölzern war Leben zu erwecken Ausstellung vom 3. Juni bis 11. August 2007 Leporello: Mit 40 Katalog−Nummern und 25 Abbildungen, (2007) Euro 5,−− |
zur Startseite | Zur Rudolph−Ausstellung 2007 | Künstler der Galerie |