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MAX SCHWIMMER

1895 bis 1960


Max Schwimmer, 1920/21

Max Schwimmer, 1920/21

Fotograf unbekannt
Max−Schwimmer−Nachlaß Leipzig



Biographische Daten
1895 Am 9. Dezember wird Max Schwimmer als Sohn eines Buchbinders in Leipzig geboren.
1910−15 Ausbildung am Lehrerseminar in Leipzig−Connewitz.
1916 bis 1918 Volksschullehrer im Erzgebirge (Marienberg).
Erste Beteiligung an einer Ausstellung des Leipziger Kunstvereins.
1917 Eigenes Atelier in Leipzig. Ständiger Gast im Künstlercafé "Merkur". Freundschaft mit den Malerkollegen Rüdiger Berlit und Arnold Schmidt−Niechiol.
1918 Schwimmer wird als jüngster Künstler Mitglied des "Vereins Leipziger Jahresausstellung".
Arbeit für die von Franz Pfemfert herausgegebene revolutionäre Wochenschrift "Die Aktion".
Bekanntschaft mit dem Dichter Johannes R. Becher.
In den Auseinandersetzungen während der Novemberrevolution in Leipzig wird Schwimmer politisch aktiv.
1919 Lehrer an der Schule in Lützschena bei Leipzig.
Unter dem Vorwurf kommunistischer Aktivitäten wird er vom 18. bis 22. Mai in der Militärgefangenenanstalt Leipzig inhaftiert.
Im Juni Beteiligung an der Ausstellung des Leipziger Künstlerbundes.
Im August Ausstellung im "Graphischen Kabinett von Bergh & Co." , das von dem Düsseldorfer Arzt und Kunstsammler Dr. Hans Koch betrieben wird.
Mitarbeit an Hans Reimanns satirischer Zeitschrift "Der Drache" und dem Kabarett"Retorte".
Marienberg Marienberg    1919
Aquarell
Max−Schwimmer−Ausstellung 2015,
Kat.−Nr. 26
Singender Bauer
Singender Bauer    1919
Tusche
Max−Schwimmer−Ausstellung 2015,
Kat.−Nr. 25
1920 Im Oktober beginnt Schwimmer ein Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Leipziger Universität (bis 1922/23).
1921 Johannes R. Becher schreibt das Vorwort für Schwimmers Graphikmappe "Abenteurer", die fünf Kaltnadelradierungen enthält.
1922 Ausstellungen in der Galerie Schames in Frankfurt am Main und in der Städtischen Kunsthalle in Mannheim.
Heirat mit Eva Goetze.
1923 Max Schwimmer wird Mitglied der SPD.
Beginn der langjährigen Tätigkeit als Pressezeichner und Illustrator.
Geburt der Tochter Gabriele.
1924 Italienreise. Teilnahme an einem Sommerkurs bei Hans Purrmann auf Ischia.
Ende des Jahres Übersiedlung nach Berlin.
1925 Geburt der Tochter Francis. Rückkehr nach Leipzig.
1926 Schwimmer wird Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Leipzig.
1933 Im Februar erscheinen die letzten Pressezeichnungen in der "Leipziger Volkszeitung". Ende Juni verliert er seine Anstellung an der Kunstgewerbeschule.
Trennung von seiner Frau Eva.
1939−44 Max Schwimmer wird wiederholt zum Militärdienst verpflichtet.
1943 Heirat mit Ilske Naumann.
Bei Luftangriffen 1943 und 1945 auf Leipzig geht ein Großteil seiner Arbeiten verloren.
1946 Im April erhält Schwimmer seine Berufung als Professor an die Staatliche Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe.
1947 Leiter der Leipziger Kunstgewebeschule.
1948 Schwimmer bemüht sich wiederholt durch Reisen zu westdeutschen Künstler (u.a. zu Otto Dix an den Bodensee) gesamtdeutsche Kunstausstellungen zu fördern.
1950 Erster Sommeraufenthalt in Prerow, das von nun an Schwimmers alljährlicher Urlaubsort wird.
1951 Aufgrund der seit 1948 bestehenden künstlerischen Differenzen mit der Akademieleitung wird Schwimmer von seiner Tätigkeit an der Leipziger Akademie entbunden.
Im Oktober wird er an die Hochschule für Bildende Künste in Dresden berufen.
1952 Schwimmer wird Mitglied der Deutschen Akademie der Künste Berlin.
1953 Illustrationen zu Heinrich Heines "Deutschland. Ein Wintermärchen" und 1955 zu Goethes "Faust".
1956 Verleihung des Nationalpreises II. Klasse.
1958 Schwimmer eröffnet in London die Ausstellung "German Graphic Art and Culture".
1960 Am 12. März 1960 stirbt Max Schwimmer in Leipzig.

Katalog und Ausstellung von MAX SCHWIMMER
in der Galerie Remmert und Barth
Max Schwimmer−Katalog Im Banne des Expressionismus
MAX SCHWIMMER
Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte
1918 − 1919

Mit Texten von Max Schwimmer und Wolfgang Balzer
sowie einem Vorwort von Peter Barth
120 Seiten, 44 Werkabbildungen
Format 17 x 12 cm, gebunden, (2015)    Euro 10,−−
Bestell-Nr. 1050


Künstler der Galerie Zur Schwimmer−Ausstellung 2015/16


Stand November 2015